Quadrillereiten – nicht nur zur Weihnachtszeit

Die meisten Reiter kennen die schöne Tradition der Weihnachtsquadrille, wie sie in vielen Reiterhöfen gepflegt wird. Mit viel Aufwand werden Figuren einstudiert, die Musik ausgesucht und geschnitten und manchmal Kostüme hergestellt. Dann kommt der große Auftritt zur Weihnachtsfeier - dann schläft die Quadrillereiterei wieder ein. Warum eigentlich, fragt sich Britta Steen.


Denn mittlerweile gibt es bundesweit viele Quadrillenturniere. Gerade in den Breitensportturnieren sind häufig Quadrilleprüfungen für vier (Pas de Quatre) und acht Reiter eingebunden. Für eine Zulassung zu einem solchen Turnier müssen nicht alle Reiter einer Quadrille aus einem Reiterhof oder Reitverein kommen, es sind auch oft Stallgemeinschaften zugelassen.

Warum also nicht weiterüben?
Heute ist Turnierreiten in den meisten Fällen ein Einzelsport. Durch das Quadrillereiten hat man die Möglichkeit, mit dem Reitpferd einen Teamsport auszuüben.
Bei Quadrilleturnieren herrscht häufig eine tolle Stimmung. Die Teams sind zusammengewachsen und oft fahren viele "Groupies" aus den Reiterhöfen mit. Das Ergebnis eines Turniers mit eventuellen Tiefen und Höhen gemeinsam zu erleben, ist für viele Reiter ein tolles Gefühl. Und sich gemeinsam freuen ist einfach wunderschön.
Ausgeschrieben werden in der Regel die Klassen E und A und manchmal auch die Klasse L. Geritten werden kann bis zur deutschen Meisterschaft.

Auch wir haben vor vielen Jahren mit einer Weihnachtsquadrille angefangen und haben dann einfach weitergemacht. Wir hatten dabei viel Spaß und haben mehrfach das Schleswig-Holstein Quadrillen-Championat gewonnen, waren mehrfacher Norddeutscher Meister und Dritter in der Deutschen Meisterschaft auf L-Niveau.

Fotos: www.pferde-welt.info
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