Hafer, Mais und Gerste für Pferde - Worauf Sie bei Pferdefutter achten sollten

Alle drei gelten als Kraftfutter - nur Pferde, die gefordert werden, sollten es deshalb bekommen. Wollen Sie beispielsweise mit Ihrem Pferd 25 Minuten in mittlerem Trab reiten, darf es anschließend - nach einer halben Stunde Pause - ein Kilo Hafer fressen.


Hafer ist gut bekömmlich und die Schleimstoffe im Korn helfen bei der Verdauung und bilden eine Schutzschicht in Magen und Darm. Normalerweise zermahlen Pferde die Haferkörner problemlos, aber Senioren und jungen Pferde im Zahnwechsel bekommen Quetschhafer. Er muss jeden Tag frisch hergestellt werden, da er leicht verdirbt.

Gute Qualität beim Hafer erkennt man am sogenannten Litergewicht: unter 450 g ist schlecht, 550 g Litergewicht ist Spitzenqualität. Die Haferkörner sollten innen weiß sein - sind sie grau oder riechen unangenehm, sollten Sie sie ihrem Pferd nicht geben.

Mais als hartes Korn finden Pferde viel zu hart - aber geschrotet, in kleine Stückchen gebrochen oder als Maisflakes wird es gern genommen. Mais hat einen hohen Fettgehalt, weniger Eiweiß, aber gibt viel Energie. Es ist wegen seines hohen Stärke-Anteils nicht so gut verdaulich für Pferde wie Hafer.
Mais ist auch gut zum Aufpäppeln geeignet.

Gerste ist sehr hart und schwer verdaulich. Deshalb sollten sie nur geschrotet oder in heißem Wasser eingeweicht verfüttert werden. Ein Schuss Öl hilft bei der Verdauung.
Gerste ist billiger als Hafer und schimmelt nicht so schnell.

Achtung:
Mit Mais und Hafer gefütterte Pferde brauchen zusätzlich Calcium, Natrium (Salz) und Vitamin A. Also mit Mineralfutter und Mohrrüben ergänzen, sonst drohen Mangelerkrankungen.

Fotos: Eva Kaliwoda (1), GerdaB. (2),Pixelio

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